Nicht jede Abschlussarbeit ist gleich, aber alle haben das gleiche Ziel: Mit der Abgabe der eigenen Abschlussarbeit ist das Ende des Studiums - und damit das Erlangen des entsprechenden akademischen Grads in unmittelbarer Reichweite. Egal, ob eine Bachelorarbeit, eine Masterarbeit, eine Diplomarbeit oder sogar eine Doktorarbeit am Ende des Studiums steht - damit der erste Eindruck stimmt, sollte sie von einer professionellen, erfahrenen Druckerei hergestellt werden. Hier erfahren Sie, welche Abschlussarbeiten möglich sind und worauf man achten sollte.
Sie haben ein Erststudium frisch aufgenommen, die Fachrichtung gewechselt und stehen jetzt kurz vor dem Abschluss? Dann sind Sie möglicherweise schon damit beschäftigt, Ihre Bachelorarbeit anzufertigen. Der Bachelor ist der aktuell niedrigste akademische Abschluss. Wer ein Studium beginnt, muss also zunächst seine Bachelorprüfung ablegen. Unabhängig von der Fachrichtung gehört die Anfertigung einer Bachelorarbeit zur Prüfungsleistung - zusätzlich zu einer mündlichen oder praktischen Prüfung. Nach Erreichen der vorgeschriebenen ETCS-Punktezahl beginnen Sie in Absprache mit einem Betreuer, die Bachelorarbeit zu schreiben.
Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, dass Sie grundlegende Mechanismen Ihrer Wissenschaft begriffen haben. Je nach Fakultät ist der Umfang der Bachelorarbeit unterschiedlich, aber dennoch überschaubar. In der Regel liegt der Umfang zwischen 20 bis etwa 60 Seiten. Genaueres sollten Sie jedoch vor dem Arbeitsbeginn mit Ihrem Betreuer klären. Im Zweifelsfall kann auch ein Blick in die Prüfungsordnung helfen, denn dort ist der Umfang häufig bereits festgelegt. Der "rote Faden" einer Bachelorarbeit ist ihre erkenntnisleitende Fragestellung. Generell ist der fachlich relevante Inhalt wesentlich höher zu bewerten als lediglich die Anzahl der gefüllten Seiten.
Abhängig ist die Länge Ihrer Bachelorarbeit aber auch vom gewährten Bearbeitungszeitraum. Generell gilt: Je länger Sie Zeit haben, Ihre Arbeit zu schreiben, desto mehr Inhalt wird von Ihrem Prüfer erwartet. Auch bei der Bachelorarbeit gilt, dass beim Zählen der Seiten lediglich Einleitung, Hauptteil und Schluss gewertet werden. Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliografie und Anhänge hingegen werden nicht mitgezählt. Mahr dazu haben wir HIER für euch.
Was früher die Diplomarbeit war, ist heute die Masterarbeit. Sie wird als Teilleistung der Masterprüfung am Ende des Masterstudiengangs geschrieben. Ähnlich wie die alte Diplomarbeit ist auch die Masterarbeit deutlich umfangreicher als die Arbeit zur Erlangung des Bachelor-Grads. Mit ihr müssen Sie zeigen, dass Sie auch komplexe Sachverhalte Ihrer Wissenschaft verstehen und für eigene Fragestellungen nutzen können. Ähnlich wie bei der Bachelorarbeit kann auch der Umfang der Masterarbeit in der Prüfungsordnung festgelegt sein. In noch weitaus höherem Maß spielt bei der Masterarbeit aber auch der Kontakt zum Betreuer eine Rolle. Ideal sind während des Schreibens regelmäßige Treffen, um über den Stand zu sprechen und alle beim Recherchieren entstehenden Fragen zu klären.
Üblicherweise lehnt sich das Thema der Masterarbeit an die an Ihrem Institut verfolgten Forschungsthemen an oder greift das Thema Ihrer Oberseminare auf. In Absprache mit dem Betreuer sind aber auch andere Themen Ihres Faches möglich. Noch wichtiger als bei der Bachelorarbeit ist für eine Masterarbeit ihre erkenntnisleitende Fragestellung. Für eine gute Beurteilung ist es essentiell, den "roten Faden" der Arbeit klar und stringent zu führen und das Ergebnis darstellend in den Forschungskontext einzuordnen. Damit Ihr Betreuer schon auf den ersten Blick erkennt, dass Sie sich um Wissenschaftlichkeit bemühen, muss bereits die Gliederung entsprechend gestaltet werden. Schon an der Gliederung sollte Ihr Erkenntnisprozess klar erkennbar werden. Für die Anfertigung der Masterarbeit können mehrere Monate zur Verfügung stehen, beispielsweise im Rahmen eines Prüfungssemesters. Je nach Fachrichtung besteht aber auch die Möglichkeit, diese Abschlussarbeit bereits berufsbegleitend anzufertigen. Auch die Masterarbeit ist nur eine Teilleistung.
Um den Grad des Masters zu erreichen ist neben der schriftlichen Arbeit auch eine mündliche, praktische oder weitere Prüfung notwendig. Was für die Bachelorarbeit gilt, muss auch bei der Masterarbeit beachtet werden - und galt auch für die Diplomarbeit. Jede Fakultät hat ihre eigenen formalen Vorgaben für Abschlussarbeiten. Dabei geht es darum, einen bestimmten Zeilenabstand einzuhalten, eine vorgegebene Schriftgröße zu verwenden und einen genau definierten Rand einzuhalten. Diese formalen Layoutvorgaben sind für Sie absolut verbindlich. Beim Schreiben sollten Sie daher bereits mit den Layoutbestimmungen Ihres Instituts arbeiten, um die Textmenge realistisch einschätzen zu können. So sparen Sie sich am Ende des Schreibprozesses die oft zeitraubende Anpassung des Textes an die Seitenzahlvorgaben Ihrer Fakultät.
Wenn Sie vor der Aufgabe stehen, Ihre Doktorarbeit zu verfassen, haben Sie bereits eine erfolgreiche Bachelor- und Masterarbeit oder noch eine Diplomarbeit angefertigt. Am Ende des Promotionsprozesses steht das Schreiben der Dissertation, auch Doktorarbeit genannt. Auch diese schriftliche Arbeit ist wiederum nur eine Teilleistung, denn der Prüfungsprozess zur Erlangung des Doktorgrads sieht außerdem in den meisten Fällen auch eine mündliche Prüfung, bzw. Verteidigung der Doktorarbeit vor. Anders als beim Bachelor- und Masterstudium ist der Promotionsprozess in vielen Fällen noch individuell gestaltbar.
In Absprache mit Ihrem Betreuer gewinnen Sie erste Einblicke in das Lehren und übernehmen erste eigene Seminare. Im Vordergrund des Promotionsprozesses steht jedoch das eigenständige Forschen. Ziel der Doktorarbeit ist daher, neue Erkenntnisse in Ihrem Fachbereich zu gewinnen. Was hochkomplex klingt, dürfte Ihnen allerdings nur mäßig schwer fallen, schließlich lieben Sie Ihr Fach und freuen sich darauf, die Details genauer kennen zu lernen. Auch die Doktorarbeit muss den formalen Kriterien Ihrer Fakultät entsprechen. Diese erfahren Sie von Ihrem Betreuer. Weil die Doktorarbeit Ihr Forschen über mehrere Jahre zusammenfasst, ist ein entsprechend starker Umfang erforderlich.
Zwischen 250 und 300 Seiten ist dabei absolut üblich, in Einzelfällen sind aber auch auf Absprache andere Umfänge möglich. Ein Betreuer, zu dem Sie einen guten und zuverlässigen Kontakt haben, ist unerlässlich für eine erfolgreiche Dissertation. Bereits beim Verfassen Ihrer Doktorarbeit sollten Sie bedenken, dass diese einem Fachpublikum zugänglich gemacht wird, dass über Ihre eigene Universität hinausreicht.